26. Februar 2020
Sandra Tzschaschel vom Hessischen Rundfunk befragt Privatdetektiv Holger E. im Büro der Kurtz Detektei Frankfurt zu seiner Begegnung mit dem Attentäter von Hanau, Tobias Rathjen, im Oktober 2019 in Dortmund. Nachfolgend das Video und darunter die Abschrift.
Der mutmaßliche Täter Tobias R. hat im Juni 2019 offenbar Kontakt zur Wuppertaler Kurtz Detektei aufgenommen. Er wollte die Detektei beauftragen, Kontakte zum BND, zu Nachrichtendiensten und der Bundeskanzlerin herzustellen. Detektei-Inhaber Patrick Kurtz erklärte dem hr, dass ein Ermittler sich im Oktober 2019 mit Tobias R. in Dortmund getroffen habe. Es sei aber nicht zu einer Beauftragung gekommen, da der Mann offenbar unter Verfolgungswahn litt. In einer Branche, die sich auch mit Abhörschutz und Lauschabwehr beschäftigt, sei der Mann jedoch kein Einzelfall gewesen. "Täglich rufen Leute an, die unter Verfolgungswahn leiden." Ausländerfeindlich habe er sich nicht geäußert.
Bereits am Morgen hatte Generalbundesanwalt Peter Frank bestätigt, dass die Bundesanwaltschaft schon im vergangenen November Kontakt mit dem mutmaßlichen Attentäter von Hanau hatte. Damals sei bei seiner Behörde eine Anzeige des Mannes eingegangen. Er habe darin Strafanzeige gegen eine unbekannte geheimdienstliche Organisation gestellt.
Sandra Tzschaschel: "Tobias R., der mutmaßliche Täter aus Hanau, er radikalisierte sich im Internet. Allein, ohne rechtsextremes Netzwerk. Davon gehen die Behörden aus. Er gilt als zurückgezogener Mensch. Aber Tobias R. suchte weit vor seiner Tat Kontakt, suchte Beweise für seine Wahnvorstellungen, wandte sich im vergangenen Jahr an eine Detektei. Im Oktober kam es sogar zu einem persönlichen Gespräch in Düsseldorf. Was er wollte, beschreibt Holger E. heute mir und seinem Chef bei einem Gespräch in Frankfurt."
Detektiv "Holger E.": "Er brauchte von uns unsere Mitarbeiter, BND oder MAD, oder am besten noch Verfassungsschutz oder am allerbesten Frau Merkel. Wir sollten ihm den Kontakt ermöglichen und sollten ihm Telefonnummern geben. Er fing auch sofort an und hat mir seinen Werdegang von Kindesbeinen an erzählt. Und hat mir auch Passagen aus diesem "Manifest" vorgelesen."
Sandra Tzschaschel: "Tobias R. wandte sich auch an den Generalbundesanwalt in Karlsruhe wegen seiner Angst vor einer Geheimorganisation, und nicht nur dort suchte er die Aufmerksamkeit."
Holger Schmidt, Terrorismusexperte: "Ich habe den Eindruck, er hat sich auch an Landesstaatsanwaltschaften gewandt und nach meinem Eindruck auch mit hessischen Behörden umfangreichen Schriftverkehr geführt. Nach meinem Eindruck hat er das, was ihn beschäftigt hat, dass es eben eine Verfolgung, eine Macht, irgendetwas Komisches gibt, was ihm nachstellt, mit zahlreichen Behörden besprochen."
Sandra Tzschaschel: "Was niemandem aufstieß: Tobias R. hatte Waffen. Legal. Zwei waren auf seiner Waffenbesitzkarte eingetragen, ausgestellt 2013 von der zuständigen Kreisbehörde – an einen 43-jährigen Mann mit Wahnvorstellungen. Ein bundesweites Waffenregister existiert nicht.
Holger Schmidt: "Die Frage, wer eine Waffe bekommt, wer sie führen darf und welche Rechte damit einhergehen, also Waffenschein oder Waffenbesitzkarte – das ist Sache der Länder beziehungsweise der Kommunen. Nach meinem Eindruck gibt es bisher keine Möglichkeit, das zentral abzufragen, sondern es ist jeweils immer eine Frage der beteiligten regionalen Behörden. Ob das so bleiben kann, das ist jetzt natürlich die Frage."
Sandra Tzschaschel: "Seine Tötungs- und Terrorabsichten hat Tobias R. für sich behalten. Keine Andeutung hierzu, auch nicht gegenüber den Detektiven."
Detektiv "Holger E.": "Er hatte für mich nicht den Eindruck eines Gefährders gemacht. Und ich bin Sicherheitsberater, ich hab auch ein gewisses Gespür für Leute, die gefährlich werden können."
Sandra Tzschaschel: "Zehn Menschen erschoß Tobias R., und die Detektive fragen sich, warum niemand ihm rechtzeitig seine Waffen wegnahm."
Detektiv "Holger E.": "Das ist alles bei uns schlecht organisiert bei der Polizei, einfach weil das nicht zentral gemacht wird. Der Beamte, der vorne sitzt am Pult in der Polizeistation, der muss mit ein paar Klicks und dem Namen und dem Geburtsdatum sofort sehen: Was ist das überhaupt für einer?"
Sandra Tzschaschel: "Zweieinhalb Stunden hat das Gespräch damals gedauert. Die Detektive haben ihre weitere Unterstützung angeboten. Tobias R. hat aber den Kontakt zu ihnen abgebrochen. Vier Monate vor seiner Terrortat in Hanau."
Das Treffen unseres Unnaer Detektivs Holger E. mit Tobias Rathjen fand nicht in Düsseldorf, sondern im Landhaus Dieckmanns in Dortmund statt.
Kurtz Detektei Frankfurt
c/o AT Büro Center
Mainzer Landstraße 341
60326 Frankfurt
Tel.: 069 1201 8431
E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-frankfurt.de
Mit Facebook verbinden
Tags: Detektei, Privatdetektiv, Frankfurt am Main, Strafanzeige, Patrick Kurtz, Detektei Kurtz, Kurtz Detektei Frankfurt, Kurtz Detektei Frankfurt am Main, Tobias R., Attentäter von Hanau, Bundeskanzlerin, Verfassungsschutz, Bundesverfassungsschutz, Dortmund, Kurtz Detektei Dortmund, Hanau-Manifest, Xenophobie, Waffenschein, Abhörschutz, Lauschabwehr, Hanau, Hanau-Täter, Hanauer Bluttat, hessenschau, hr, hessischer rundfunk, Sandra Tzschaschel, Tobias Rathjen, Detektei in Dortmund, Detektiv in Dortmund, Privatdetektiv in Dortmund, Detektei in Hanau, Detektiv in Hanau, Privatdetektiv in Hanau, Privatdetektei in Hanau, Detektiv in Frankfurt, Privatdetektiv in Frankfurt, Detektei in Frankfurt, Privatdetektei in Frankfurt, Wuppertal, Kurtz Detektei Wuppertal, Detektiv in Wuppertal, Privatdetektiv in Wuppertal, Detektei in Wuppertal, BND, Nachrichtendienst, Ermittler, Ermittler Frankfurt, Ermittler Hanau, Ermittler Dortmund, Ermittler Unna, Verfolgungswahn, Abhörschutzexperte Frankfurt, Lauschexperte Frankfurt am Main, Ausländerfeindlichkeit, Generalbundesanwalt, Peter Frank, Bundesanwaltschaft, Täter aus Hanau, Wahnvorstellungen, Düsseldorf, Kurtz Detektei Düsseldorf, Detektiv in Düsseldorf, Privatdetektiv in Düsseldorf, Detektei in Düsseldorf, MAD, Militärischer Abschirmdienst, Bundesnachrichtendienst, Angela Merkel, Hanauer Manifest, Karlsruhe, Detektiv Karlsruhe, Detektei Karlsruhe, Privatdetektiv Karlsruhe, Landesstaatsanwaltschaft, Holger Schmidt, Terrorismus, Hessen, Detektei Hessen, Detektiv Hessen, Privatdetektiv Hessen, Waffenregister, Waffenbesitzkarte, bundesweites Waffenregister, Tötung, Mord, Terror, Gefährder, Sicherheitsberater, Sicherheitsberater Unna, Sicherheitsberater Frankfurt, Unna, Detektei Unna, Detektiv Unna, Privatdetektiv Unna, Privatdetektei Unna
Kurtz Detektei Frankfurt
Mainzer Landstraße 341
60326 Frankfurt
Tel.: 069 1201 8431
kontakt@kurtz-detektei-frankfurt.de
Montag bis Freitag: 08:00-20:00
*Hinweis: Alle Einsätze der Kurtz Detektei Frankfurt werden von der Mainzer Landstraße in Frankfurt am Main aus durchgeführt und berechnet. Bei anderen auf dieser Domain beworbenen Einsatzorten oder -regionen handelt es sich weder um örtliche Niederlassungen noch um Betriebsstätten der Kurtz Detektei Frankfurt, sofern nicht explizit anders ausgewiesen. Wir können Ihnen bundesweit günstige Anfahrtspauschalen bieten, Gleiches gilt für zahlreiche Regionen im Ausland. In ländlichen Gebieten erfolgt die Berechnung in der Regel von der nächstgrößeren Stadt. Weitere Informationen zu den Honoraren finden Sie hier und zu den Einsatzorten hier.
Impressum | Datenschutz | Sitemap
© Kurtz Detektei Frankfurt | Detektei Frankfurt | Detektiv Frankfurt | Privatdetektiv Frankfurt | Privatdetektei Frankfurt | Wirtschaftsdetektei Frankfurt | Detektiv-Kosten | gerichtsverwertbare
Beweise Frankfurt | Private Investigator Frankfurt | Lohnfortzahlungsbetrug Frankfurt | Observation Frankfurt